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Kinder stehen im Halbkreis vor gesammelten Müll

Cleanup macht Schule – so können Schulklassen an die Müllproblematik herangeführt werden

Kinder sind unsere Zukunft. Daher ist es wichtig schon früh aufzuklären, z.B. mit Cleanups. In den letzten Woche haben wir verschiedene Aktionen mit Kindern und Schulklassen unterstützt. Ihr wollt auch ein Cleanup mit einer Schulklasse durchführen? Hier erfahrt ihr, wie ihr ein kostenloses Klassen-Cleanup-Set bekommen könnt.

Cleanup-Challenge Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Bad Cannstatt

Kinder stehen im Halbkreis vor gesammelten Müll

Am 17. April haben wir die Cleanup-Challenge am Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Gymnasium in Bad Cannstatt mit unserer Ausrüstung unterstützt. Ausgestattet mit unseren Greifzangen, Handschuhen und Mülleimern hat die Klasse 5a in 90 Minuten rund um die Schule über 50 Kilogramm Müll eingesammelt. Neben vielen Zigaretten, Plastik und Flaschen wurden auch größere Dinge, wie ein Computer, gefunden. Die Kinder hatten bei der Aktion eine Menge Spaß und konnten viel über Müllvermeidung und Umweltbewusstsein lernen. Weitere Infos zu der Aktion findet ihr auf der Website des Gottlieb-Daimler-Gymnasiums.

Gemeinsames Cleanup mit dem Children First e.V.

Kinder schauen in einen blauen Müllsack, der mit Kronkorken und Zigaretten-Kippen gefüllt sind.

Weiter ging es am 7. Mai als wir gemeinsam mit dem Children First e.V. ein Cleanup im Stuttgarter Schloßgarten durchgeführt haben. Während die Eltern die freie Zeit im Park genießen konnten, haben wir mit vielen engagierten und interessierten kleinen Helfern den Grillplatz im Schloßgarten hauptsächlich von Kippen und Kronkorken befreit. Die Kinder waren voller Tatendrang dabei und wußten teilweise schon sehr viel über die Auswirkungen von Müll auf die Umwelt. Ein schönes Beispiel, wie frühe Aufklärung das Bewusstsein für ein sensibles Thema bereits bei Kinder schärft. Falls ihr mehr über das Engagement von Children First erfahren wollte, schaut doch auf deren Website vorbei.

Müllsammelaktion an der Falkertschule in Stuttgart

Bollerwagen auf Spielplatz umgeben von Schildern und Mülleimern, die mit Müll gefüllt sind.

Unsere Ausrüstung im Einsatz für das Cleanup an der Falkertschule.

Eine weitere Schulklasse konnten wir am 23. April mit unserer Ausrüstung unterstützen als sich die Koalaklasse 4a der Falkertschule in Stuttgart-West für eine Müllsammelaktion getroffen hat. Wie es lief und was die Kinder gelernt haben, beschreibt eines der Elternteile:

Gestartet haben wir mit Mülltheorie: Was für Müll gibt es? Was für Probleme verursacht er? Wie lange dauert es bis er in der Natur abgebaut wird? Und was müssen wir beim Sammeln beachten? Dann wurden in 90 Minuten alle Bereiche auf und um den Spielplatz abgesucht und mehr als 2500 Kippen, viele Flaschen und 120 Liter Müll aller Art gefunden. Die Kinder waren euphorisch dabei und konnten nur mit Mühe dazu bewegt werden am Ende der Aktion zurück in die Schule zu gehen. Aber auch beim Müllsammeln wurde einiges gelernt. Zum Beispiel, dass eine Kippe allein 1000 Liter Trinkwasser vergiftet oder dass vermüllte Straßen und Parks die Bereitschaft von Menschen weiteren Müll dort fallen zu lassen stark steigen lässt. Vielen Dank an die ganze Klasse, die Unterstützung von Klassenlehrerin, EVA-Betreuerin und Cleanup Network e.V., die Equipment und Expertise bereitgestellt haben!

World Cleanup macht Schule

Greifzange, Mülleimer, Handschuhe und Müllsäcke. Die typische Ausrüstung für ein Cleanup.

Ihr wollt selber ein Cleanup mit Kindern organisieren? Wir haben dafür einen 8-Schritte-Anleitung für eine eigene Putzaktion aufgestellt. Bis zum 26. Juni könnt ihr euch außerdem für ein kostenloses Klassen-Cleanup-Set des Projekts World Cleanup macht Schule bewerben. Dieses Bildungsprojekt wurde vom gemeinnützige Verein Let’s Do It Germany aufgesetzte und bezieht sich auf die Initiative World Cleanup Day, der dieses Jahr im September stattfindet.

Stuttgart, Kinder, Schule, Cleanup


Fabian Kirchhoff

Mit meinem ehrenamtlichen Engagement auf Cleanup Network möchte ich aktiv zu einem Umdenken in der Gesellschaft beitragen und meine Mitmenschen für das Thema Vermüllung sensibilisieren. Als Anlaufstelle für Projekte, Partner und das Netzwerk freue ich mich über jede Form der Kontaktaufnahme.