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Rostock Müllfrei Cleanup

Raus aus der Bude, anpacken und den Wandel mitgestalten. Rostock Müllfrei macht’s vor!

Kennst du das Gefühl, dass es nicht mehr ausreicht, auf den Sozialen Medien Beiträge zum Umweltschutz zu teilen? Das Gefühl, dass man aus seiner Blase heraus sollte. Das Gefühl, mit anzupacken? Ja? Das haben nämlich ziemlich viele Menschen. Das ist auch der Grund, warum sich immer mehr Initiativen unserem Netzwerk anschließen. Marcel von Rostück Müllfrei erging es genauso. Also hat er kurzerhand eine Initiative gegründet und engagiert sich nun wirklich direkt für die Umwelt.

Wie kam es zu dem Projekt “Rostock Müllfrei”?

Marcel: Die Idee Rostock Müllfrei zu gründen entstand, da ich mich schon länger für Umweltschutz interessiere. Es hat mir aber nicht mehr gereicht, nur etwas zu auf den Sozialen Medien zu teilen. Deshalb wollte ich selber aktiv werden und das geht am besten vor der eigenen Haustür. Da es in Rostock nur einzelne Menschen gibt, die Müll sammeln, war mir schnell klar, dass ich eine Initiative ins Leben rufe, die die vielen Sammler:innen vereint und sich um die fachgerechte Entsorgung kümmert.

Wer organisiert die Cleanups und wer beteiligt sich dabei?

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Marcel: Wo ein Cleanup stattfindet, teilen uns die Bürger selber mit oder uns fallen bestimmte Orte selber ins Auge. Dann kümmere ich mich darum, dass die Aktion auf die Beine gestellt wird. Also Plakate erstellen, auf Social Media darauf aufmerksam machen und die Presse kontaktieren. Bei der Müllentsorgung werden wir von der Rostocker Stadtentsorgung und dem Stadtgrünamt super unterstützt.

Gibt es schon eine nächste Putzaktion?

Marcel: Derzeit planen wir in der gesamten Stadt neue Müllsammelaktionen. Eine kommende Aktion wird am 22.05. in der KTV (Anmk. d. R.: Kröpeliner-Tor-Vorstadt) von Rostock zusammen mit Health for Future stattfinden.

Was würdest du dir von der Stadt Rostock besonders hinsichtlich der Vermüllung wünschen?

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Marcel: Die Stadtverwaltung ist schon sehr bemüht, stark vermüllte Orte regelmäßig zu reinigen. Über das Portal “Klarschiff” kann jeder Probleme an die Stadt melden. Das Umdenken muss bei den Bürger:innen stattfinden, damit der Müll nicht einfach achtlos in die Umwelt geworfen wird. Wir hoffen, dass unsere Aktionen für Aufmerksamkeit sorgen und so einige über die Vermüllung mehr nachdenken.

Wünschst du dir Unterstützung von der Stadt Rostock?

Marcel: Wir haben von Anfang an die zuständigen Ämter kontaktiert und haben sofort Unterstützung bekommen. Das ist in Form von Müllsäcken, Sammelcontainern, sowie die fachgerechte Entsorgung. Diese Offenheit freut uns sehr und bestätigt, dass jede:r etwas bewirken kann!

Wie kann man alle Gesellschaftsschichten für dieses Thema begeistern?

Marcel: Schon bei der ersten Aktion sind wir offen auf die Presse zugegangen, wodurch wir auch die Zielgruppen, die nicht auf Social Media sind, erreicht haben. Bei unseren bisherigen Aktionen war wirklich jede Generation vertreten. Auch Kinder haben sehr viel Spaß beim sammeln. Manchmal sogar mehr als die Eltern. :D

Was ist das kurioseste, was ihr bisher gefunden habt?

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Marcel: Von Fahrrädern, Autositzen, Feuerlöschern, Rasenmäher und Absperrbaken war (leider) wirklich alles dabei.

Hast du Ideen, wie man das Müllproblem an der Wurzel packen kann?

Marcel: Ich glaube, es bedarf viele verschiedene Wege, damit der Müll in unserer Umgebung weniger wird. Ein guter Ansatz wäre, dass bei jedem das Bewusstsein für die Verletzlichkeit unserer Umwelt stärker wird.

Hast du noch eine Nachricht an unsere Cleanup Network Leser?

Marcel: Ich möchte gerne jede:n dazu ermutigen Müll zu sammeln oder eine eigene Aktion auf die Beine zustellen. Zum Anfang hatte ich Sorge, dass die Organisation sehr aufwendig wird und bei den Sammelaktionen keiner kommt. Allerdings wurde ich schnell vom Gegenteil überrascht und bin jetzt sehr froh, Rostock Müllfrei ins Leben gerufen zu haben.


Thomas Venugopal

Auf Cleanup Network setze ich meine berufliche Erfahrung im Online-Geschäft ehrenamtlich und gemeinnützig ein, um meine Mitmenschen für das Thema Vermüllung zu sensibilisieren und mobilisieren. Der Netzwerkgedanke ist der Kern dieser Plattform. Daher freue ich mich über jede Form der Kontaktaufnahme.

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