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Eindrücke vom Insta-Live zum #digitalcleanup

Digital Cleanup für mehr Achtsamkeit und weniger virtuellen Müll

Yay, wir waren erstmals live auf Instagram und haben nach einer Woche Digital Cleanup über unsere Erfahrungen in Sachen digitales Aufräumen geredet. Mit dabei waren zwei unserer Netzwerkpartner. Was wir gemeinsam erarbeitet haben, lest ihr hier.

Zugegeben, in die Handykamera zu quatschen, ist am Anfang ganz schön ungewohnt. So ging es auch Lisa, die sich normalerweise um unser Vereinswesen kümmert, und Maya, unserer Social-Media-Queen, als sie am Sonntag unseren Instagram-Live-Talk zum Digital Cleanup moderiert haben. Angemerkt hat man das den beiden Ladies trotzdem nicht und schon jetzt steht für uns alle fest: Wir wollen die Insta-Live-Videos in Zukunft noch häufiger nutzen.

#digitalcleanup: schau’s dir nochmal an

Unser einstündiger Talk am Sonntag war nämlich nicht nur produktiv sondern auch interaktiv. Viele Netzwerkpartner waren dabei, haben fleißig kommentiert und es gab durchweg positives Feedback. Das freut uns natürlich sehr, denn auch für uns verging die Zeit mit unseren spannenden Gesprächspartnern wie im Flug. Wer’s verpasst hat kann sich das Live-Video übrigens noch immer auf unserem Instagram Kanal ansehen.

Cleanup Network auf Instagram

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Das Zero-Inbox-Prinzip von Thomas

Den Anfang machte Thomas, Gründer des Cleanup Network und unser Mister Zero Inbox. Denn seit wir mit Thomas zusammen arbeiten ist klar: der Mann weiß, wie man richtig Klarschiff macht. Auch was seinen digitalen Posteingang betrifft, sagt Thomas dem Müll den Kampf an. Denn er sieht jede Mail als Aufgabe und möchte am Ende des Tages am liebsten alle Aufgaben abgehakt haben. Was er erledigt hat, wird gelöscht.

[socialpug_tweet tweet=”Wer seine Mails nicht regelmäßig löscht, steht irgendwann vor einem Abgrund an Müll.” display_tweet=”Wer seine Mails nicht regelmäßig löscht, steht irgendwann vor einem Abgrund an Müll.”]

Datenmengen über Datenmengen

Mädchen scrollt am Handy

Denn jede Mail, die wir im Postfach speichern weil die Information ja vielleicht noch wichtig werden könnte, verbraucht Speicherplatz und wertvolle Ressourcen. Genauso verhält es sich mit Bildern, die über WhatsApp oder andere Messenger-Dienste verschickt und auf dem Telefon gespeichert werden. Auch hier werden mehrere Daten-Kopien erstellt, die nicht nur in der eigenen Fotomediathek, sondern auch in Backups, Clouds und Rechenzentren doppelt und dreifach gespeichert werden. Dabei braucht man die meisten dieser Bilder doch gar nicht, oder?

Thomas empfiehlt deshalb, das automatische Speichern von Daten, die beispielsweise über WhatsApp verschickt werden, unbedingt abzuschalten. Dabei geht es natürlich in erster Linie um die Umwelt, denn auch gespeicherte Datenansammlungen verbrauchen Energie und produzieren CO2. Zum anderen geht es aber auch um die eigene Achtsamkeit. Denn wer Ordnung auf seinem Smartphone oder in seinem Posteingang schafft und nur die wichtigsten Daten behält, dem fällt es leichter, sich auf nur eine Aufgabe zu konzentrieren, statt fünf Mails gleichzeitig zu beantworten.

Einfach mal anfangen mit dem Aufräumen

Dem stimmt auch Trash-Queen Birgit Schad von den City Cleaners Germany zu. Obwohl sie im Livestream zugegeben hat, dass Technik eigentlich nicht ihr Ding ist, geht sie mit gutem Beispiel voran: “Ich habe keine Lust das Zeug da liegen zu lassen, also lösche ich unnütze Mails sofort.” Ihr Tipp an alle, die vor einem Abgrund an 193.039.392 Mails stehen: “Wenn man erstmal angefangen hat zu löschen, dann wird’s ganz schnell einfacher, Ordnung zu bewahren.” Und dann natürlich nicht mehr anstauen, sondern alle paar Tage das Postfach aufräumen.

[socialpug_tweet tweet=”Wenn man erstmal angefangen hat zu löschen, dann wird’s ganz schnell einfacher, Ordnung zu bewahren.”  display_tweet=”Wenn man erstmal angefangen hat zu löschen, dann wird’s ganz schnell einfacher, Ordnung zu bewahren.”]

Was hat mein Postfach mit einem Backofen zu tun?

Mails verbrauchen so viel Energie wie ein Backofen

Und dann kam Digital-Cleanup-Vollprofi Holger Holland von Let’s do it Germany zu uns in den Insta-Channel. Gemeinsam mit seinem Team hat Holger den World Cleanup Day nach Deutschland gebracht. Auch zum Earth Day am 22. April hatte die Truppe wieder ein grandioses Cleanup geplant. Doch aufgrund des Coronavirus wurde die Aktion ins Netz verlegt und ebenfalls zum Digital Cleanup. Holger kennt sich also bereits mit dem Thema digitales Aufräumen aus und hat ein paar harte Fakten mit uns geteilt, die uns vor Augen führen, wie viel Energie beim virtuellen Ausmisten wirklich gespart werden kann:

[socialpug_tweet tweet=”Wer ein Gigabyte E-Mails in seinem Posteingang speichert, verbraucht etwa so viel Energie wie ein Backofen, der zehn Stunden lang beheizt wird. ”  display_tweet=”Wer ein Gigabyte E-Mails in seinem Posteingang speichert, verbraucht etwa so viel Energie wie ein Backofen, der zehn Stunden lang beheizt wird. “]

Quellen und weitere Fakten gibt’s hier auf der Seite von Let’s do it Germany.

Aber was ist denn nun Holgers Tipp für uns alle?

“Auch ans digitale Cleanup sollte man mit Achtsamkeit rangehen. Es handelt sich um dieselbe Grundlage wie beim normalen Cleanup, nämlich Verantwortung zu übernehmen für den Planeten und für die Generation.” Bei ihm selbst habe sich das manifestiert: “Ich kategorisiere etwa meine Mails nur nach ‘dringend’, ‘wichtig’ und ‘Papierkorb’. Alles was im Papierkorb landet, wird sofort endgültig gelöscht und nicht länger zwischengespeichert.” Schließlich ist das E-Mail-Postfacht ja irgendwie wie ein Briefkasten. Werbung fliegt auch da direkt in den Mülleimer.

Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste #digitalcleanup

Screenshot vom Insta-Live

Puh, ganz schön viel Input. Und super Beispiele, die wir da gehört haben. Wer beim eigenen Ausmisten noch nicht so weit gekommen ist brauch aber kein schlechtes Gewissen haben. “Es geht darum, sich Gedanken zu machen und sensibler mit dem Thema ‘digitaler Müll’ umzugehen”, sagt Lisa am Ende. Denn obwohl unsere beiden Moderatorinnen sich lange mit dem Digital Cleanup beschäftigt haben, sind sie noch lange nicht am Ende angekommen. “Das ist ein riesiger Themenkomplex”, sagt Maya, “unser Digital Cleanup hat gerade erst angefangen.”

Wer nochmal von vorne starten will, der darf gern auf unserem Instagram-Kanal vorbeischauen. Dort haben wir die einzelnen Schritte in den Story-Highlights hinterlegt und für euch alle zugänglich gemacht. Für alle, die bereits ausgemistet haben, werden wir ein zweites #digitalcleanup starten und uns neue Challenges einfallen lassen. Vielleicht ist dann auch Let’s do it Germany mit an Bord. Wir würden uns auf jeden Fall riesig darüber freuen.

Cleanups, World Cleanup Day, Onlineaktion


Isabel Mayer

Als angehende Redakteurin liegt es mir sehr am Herzen auf CLEANUP NETWORK über Themen zu schreiben, die heutzutage wirklich wichtig sind. So möchte ich mit meinen Texten auf Müllblindheit und Umweltverschmutzung aufmerksam machen, aufklären und mobilisieren. Denn wo ein Netzwerk wächst, da findet wichtige Interaktion statt und die ist wichtiger denn je.

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