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Gruppenfoto Arbeitsgemeinschaft Wangener Grünflächen

Die Arbeitsgemeinschaft Wangener Grünflächen (AWG) stellt sich vor

Vor kurzem wurde ich von jemanden von der stuttgart.de angeschrieben, ob man das Cleanup Network auf Ihrer Seite für Sauberkeit und Sicherheit in Stuttgart verlinken dürfe. Natürlich habe ich zugestimmt – Reichweite ist alles ;) Zwar ist die Verlinkung noch nicht online, aber dafür bin ich dadurch auf die “Arbeitsgemeinschaft Wangener Grünflächen” gestoßen. Was macht also ein Netzwerkler wie ich? Genau: Netzwerken. In dieser Kurzchronik stellt sich die Arbeitsgemeinschaft – organisiert von Martin Dolde – vor. Außerdem haben wir die Initiative mit in unsere Cleanup-Seite übernommen, damit sich Interessierte anschließen können.

Wie ist die Initiative entstanden?

In den Jahren um 1998 war in Stuttgart- Wangen zu spüren, dass sich die Pflege der Grünflächen deutlich verschlechtert hatte. Mündliches und schriftliches Reklamieren half nur punktuell oder gar nicht. Dies führte zu einem sehr kritischen Artikel in der Ortschronik AUS WANGEN vom Dezember 2000 mit der Überschrift: „Im Ernst“. Hier klang an, dass die Schwaben dieses „Im Ernst“ immer dann benützen, wenn eine Sache kritisch geworden ist und kurz vor der Explosion steht. Aufgrund dieses Artikels kam ein intensives Gespräch mit dem Leiter des Gartenbauamtes Herrn Koch in Gang. Auch der Bezirksbeirat nahm sich dieser Thematik an und lud die Wangener Bevölkerung zu einer Anhörung ein, die dann in der Begegnungsstätte am 5. März 2002 stattfand. Gartenbaudirektor Koch hat sich an diesem Abend klar und offen geäußert: „Wir – die Stadt – legen die Beete an, den Müll können wir aber nicht laufend beseitigen.“

Sich als Bürger einbringen und Missstände nicht akzeptieren

Aufgrund dieser Äußerung war klar, weiteres Reklamieren bringt nichts. So fanden sich an diesem Abend etliche Leute bereit, eine Patenschaft zu übernehmen, Martin Dolde wurde um die Leitung gebeten. Dieser Abend – der 5. März 2002 – kann als Geburtsstunde der AWG angesehen werden.
Damit die Zuständigkeiten sauber geklärt waren, wurde dann bei der nächsten öffentlichen Versammlung am 22. 10.2002 eine Leistungsvereinbarung zwischen Herrn Koch und Herrn Dolde abgeschlossen, die im Prinzip bis heute Bestand hat.

Mitmenschen begeistern und einbeziehen

Relativ schnell hat sich die Zahl der Paten auf 30 bis 40 eingependelt und ist bis heute so geblieben. Die Einbindung von Schülern wurde versucht, hat sich aber nicht gehalten. Die versprochenen zusätzlichen 100 m² Blumenbeete sind inzwischen von der Stadt angelegt und erfreuen die Bevölkerung. Damit die Öffentlichkeit eingebunden wird, veranstaltet die AWG jährlich eine Pflanzen (tausch)börse zur Gewinnung neuer Paten. Für die Aktiven gibt es alle zwei Jahre im Herbst eine gemütliche Versammlung mit kostenloser Bewirtung, Im Jahr dazwischen wird das Dankeschön durch einen Warengutschein im Wert von ca. 20 € dokumentiert.

Die Leitung lag ab 2003 in den Händen von Norbert Lembke. Mitte 2011 gab er dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen ab. Seit dieser Zeit hat der Gründer wieder dieses Amt. Derzeit sind 40 Beetpaten aktiv. Es wird eine wichtige Aufgabe sein, jüngere Leute zu gewinnen. Die Zusammenarbeit mit dem Gartenbauamt ist sehr gut. Der Bezirksbeirat und die Wangener Bürger schätzen dieses Engagement.

Organisation, Wangen, Stuttgart


Thomas Venugopal

Auf Cleanup Network setze ich meine berufliche Erfahrung im Online-Geschäft ehrenamtlich und gemeinnützig ein, um meine Mitmenschen für das Thema Vermüllung zu sensibilisieren und mobilisieren. Der Netzwerkgedanke ist der Kern dieser Plattform. Daher freue ich mich über jede Form der Kontaktaufnahme.

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