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cleanup eislingen

Cleanup Eislingen schließt sich unserem Netzwerk an

Wir haben mittlerweile so viele Initiativen aus dem Raum Köln/Düsseldorf, dass ich froh bin, mal wieder eine Gruppe aus der Nähe von Stuttgart vorstellen zu dürfen. Dieses Mal: Eislingen. Ich stand mit zwei von Ihnen in Kontakt und Uwe hat mir die Antworten zu den Fragen zugesendet. Viel Spaß beim Lesen. Und wer in der Nähe wohnt, schließt sich ihnen am besten gleich an.

Wie kam es zu der Initiative “Cleanup Eislingen”?

Uwe Keim: In unserer lokalen Facebook-Gruppe wurde häufiger von Mitgliedern großer Unmut über Müll in der Natur und Stadt geäußert. Das wurde dann zum Anlass genommen, das erste Treffen im Mai 2019 an einem Sonntagmorgen um 8 Uhr zu organisieren.

Wer organisiert die Veranstaltung und wer ist die Zielgruppe?

Uwe Keim: Wir organisieren uns über die Facebook-Termin-Funktion in unserer lokalen Facebook-Gruppe.

Zielgruppe haben wir keine, jeder der Lust hat, auch spontan und unregelmäßig, ist herzlich eingeladen, zu uns zu stoßen.

Gibt es schon eine nächste Putzaktion?

cleanup eislingen

Uwe Keim: Wir streben an, uns durchschnittlich einmal im Monat für 2-3 Stunden an unterschiedlichen Orten in der Stadt oder am Stadtrand zum Saubermachen treffen.

Die nächste Aktion ist dementsprechend im Juli 2019 und wird in unserer lokalen Facebook-Gruppe angekündigt.

Wir bringen Müllsäcke, Handschuhe, Müllzangen usw. immer selber mit, meistens ist mehr als ausreichend von allem vorhanden.

Mit wem arbeitet ihr zusammen?

Uwe Keim: Die Stadtverwaltung Eislingen unterstützt uns vielfältig, beispielsweise durch das Einsammeln von besonders sperrigen Teilen, die wir bei einer Putzaktion zusammen getragen haben, am nächsten Werktag durch den örtlichen Bauhof.

Wir haben auch schon kostenlos Getränke und Essen von der Stadtverwaltung erhalten.

Und nicht zuletzt haben wir vielfach persönlich zu hören bekommen, dass die Verwaltung und der Bürgermeister unsere Aktionen begrüßen und unterstützen. Auch das tut sehr gut; zu wissen, dass alle hinter uns stehen.

Wo siehst du die Stadt Eislingen hinsichtlich der Vermüllung in zehn Jahren?

Uwe Keim: Mehr Einwohner, mehr Müll, da bin ich ganz realistisch.

Ganz tiefgründig küchenpsychologisch orakelt könnte der zunehmende Abbau von Sozialleistungen und die Zunahme von Neoliberalismus durch die Bundes- und Landespolitik weiter dazu beitragen, dass Menschen verarmen, und dann ganz andere Sorgen als die Umwelt haben. Dementsprechend könnte auch die Vermüllung der Städte und der Natur noch deutlich zunehmen.

Wie kann man alle Gesellschaftsschichten für dieses Thema begeistern?

Uwe Keim: Ich glaube, dass man nicht jede Gesellschaftsschicht erreicht, und einfach mit dem Müll leben muss.

Am besten funktioniert das vermutlich durch schlichtes Vorleben (“Practise what you preach”).

Hast du Ideen, wie man das Müllproblem an der Wurzel packen kann?

Uwe Keim: Das ist vermutlich wie im Straßenverkehr (z. B. Schweiz, Schweden): Harte, hohe Strafen, zusammen mit einer engen, häufigen Kontrolle funktionieren mutmaßlich am besten.

Darüber hinaus ist es aus meiner Sicht der Preis einer liberalen, noch nicht komplett überwachten Gesellschaft, dass man einfach mit dem Müll leben muss (und wir deshalb weiterhin regelmäßig Putzaktionen machen werden).

Hast du noch eine Nachricht an unsere Cleanup-Network-Leser?

Uwe Keim: Herzliche Grüße!


Vielen Dank ihr lieben Eislinger. Schön, dass ihr dabei seid. Und immer sauber bleiben, gelle!

Stadt, Eislingen, Gesellschaft


Thomas Venugopal

Auf Cleanup Network setze ich meine berufliche Erfahrung im Online-Geschäft ehrenamtlich und gemeinnützig ein, um meine Mitmenschen für das Thema Vermüllung zu sensibilisieren und mobilisieren. Der Netzwerkgedanke ist der Kern dieser Plattform. Daher freue ich mich über jede Form der Kontaktaufnahme.

Kommentare (5)

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