[Illustration] Was kommt in den Gelben Sack?
- [Illustration] Was kommt in die Graue Tonne?
- [Illustration] Was kommt in die Braune Tonne?
- [Illustration] Was kommt in die Grüne Tonne?
- [Illustration] Was kommt in den Gelben Sack?
- [Illustration] Was kommt in den Altglascontainer?
Konserven in den Gelben Sack? Den Joghurtbecher ausspülen? CDs sind doch auch Plastik? Die richtige Mülltrennung ist für die Wiederverwertung von Rohstoffen und ein funktionierendes Abfallsystem unheimlich wichtig. Trotzdem gibt es einige Ausnahmen, die ihr beachten müsst. Wir erklären ganz einfach, was in den Gelben Sack darf und was nicht.
Verpackungen: Ab zur Wiederverwertung
Möglichst wenig oder am besten keinen Plastikmüll zu produzieren, das wäre natürlich lobenswert. Doch ganz auf den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne zu verzichten, das fällt uns häufig schwer. Umso wichtiger ist es, den Verpackungsmüll der anfällt, richtig zu entsorgen. Denn die Rohstoffe werden maschinell sortiert und wenn möglich wiederverwertet. Als Teil des Dualen Systems ist in Stuttgart etwa das Unternehmen Schaal und Müller für die Abholung des Gelben Sack verantwortlich. Alle drei Wochen werden die Abfälle vor der Haustür eingesammelt und in die Wertstoffanlage gebracht.
Zugegeben, dort kann nicht alles wiederverwertet werden. Doch wer den Verpackungsmüll richtig trennt, der kann dazu beitragen, dass möglichst viel recycelt werden kann. Achtung: Nur weil eine Verpackung nicht mit dem Grünen Punkt bedruckt wurde, heißt das noch lang nicht, dass sie nicht in die Gelbe Tonne darf. Es handelt sich lediglich um eine Marke, deren Abdruck nicht zwingend vorgeschrieben ist. Doch was darf denn nun im Gelben Sack entsorgt werden?
Das darf in den Gelben Sack
- Joghurt-Becher & Deckel: Einfach den Aluminiumdeckel vom Becher trennen (es handelt sich um zwei verschiedene Rohstoffe) und löffelrein entsorgen. Bitte nicht ausspülen. Das würde unnötig Wasser verschwenden – Plastik wird im Wertstoffhof sowieso gereinigt. Falls nötig, Papierbanderole trennen und ins Altpapier damit.
- Verpackungen und Verschlüsse aus Metall wie Weißblech oder Aluminium (etwa Konservendosen und Kronkoren)
- Gemüsenetze: Selbstverständlich nur ohne übriges Gemüse darin
- Kunststoffverpackungen und PET-Flaschen ohne Pfand können ohne weiteres in den Gelben Sack
- Tetra-Paks (etwa von Milch, Saft oder Wein)
- Luftpolsterfolie & Styroporverpackungen
- Das Plastikfenster des Briefumschlags
Das darf nicht in den Gelben Sack
- Medikamentenblister dürfen selbstverständlich in den Sack – aber bitte ohne Medikamente darin!
- Volle Verpackungen: Bitte keine Lebensmittel im Gelben Sack entsorgen, sie verunreinigen das Plastik. Verpackungen sollten mit einem Löffel oder Messer gereinigt werden. Kleine Rückstände werden später ausgespült.
- CDs & DVDs: Datenträger bestehen aus Polycarbonat und sollten beim Wertstoffhof abgegeben werden.
- Elektroschrott: Nur weil Elektronik im Plastik- oder Aluminiumgehäuse versteckt ist, gehört es nicht in den Gelben Sack – sondern auf den Elektroschrott.
- Batterien: Auch Batterien müssen unbedingt gesondert entsorgt werden. Fast jeder Supermarkt sammelt sie am Eingang.
Warum Mülltrennung so wichtig ist
Ganz einfach: Wer richtig trennt, der hilft der Umwelt. Denn dort, wo Rohstoffe recycelt werden können, sparen wir ein und entlasten das Ökosystem. Zugegeben, das System der Mülltrennung kann manchmal verwirrend sein. Nicht nur jedes Bundesland, sondern auch einzelne Orte haben eigene Regeln (informiert euch im Zweifelsfall unbedingt bei der Abfallwirtschaft vor Ort!). Trotzdem: Die Mühe lohnt sich! Denn die Behauptung, dass in Deutschland sowieso alles zusammenkommt und verbrannt wird, ist ein Mythos.
Nachhaltigkeit und Umdenken beginnen bei der Müllentsorgung, die wir jeden Tag im eigenen Haushalt machen. Deshalb informieren wir in den nächsten Wochen über die verschiedenen Mülltonnen, die vor unseren Häusern stehen und hoffen, dass wir etwas Licht ins Dunkel bringen. Dabei gilt natürlich immer: So wenig Müll zu produzieren wie nur möglich, ist die beste Lösung.
Mülltrennung illustriert fürs Cleanup Network
Franzi Zobel auf Instagram
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Für unsere Infos rund ums richtige Recycling machen wir gemeinsame Sache mit Franzi Zobel. Die Illustratorin und Designerin aus Stuttgart ist besonders für ihre kreativen Artworks in Sachen Nachhaltigkeit und Natur bekannt und hat uns Illustrationen gezaubert, die sogar das Thema Müll hübsch aussehen lassen. Danke liebe Franzi, für die tolle Zusammenarbeit. Seid gespannt auf die nächsten Beiträge zum Thema Mülltrennung.
Plastikmuell, Mülltrennung, Alltag